NBA-Playoffs. Das Haltesystem und die wichtigsten Merkmale

Wir sagen Ihnen, wie die NBA-Playoffs ablaufen, wie sie sich von der regulären Saison unterscheiden und wie die Teams den Heimvorteil erhalten.

Das System der NBA-Playoffs

Die NBA-Playoffs sind eine Reihe von Ausscheidungsspielen, die am Ende der regulären Saison des Verbandes ausgetragen werden. Das Format ist einfach: 1/8-Finale, Viertelfinale, Halbfinale und Finale.

Alle Spiele, mit Ausnahme der Endrunde, werden gegen Gegner aus der gleichen Conference ausgetragen, die wiederum in 6 Divisionen (je 3) unterteilt ist. In jeder Division gibt es 5 Vereine. Somit gibt es im Osten 15 Mannschaften:

Und ebenso viele im Westen:

Die Aufteilung in Divisionen hat jedoch keinerlei Auswirkungen auf die Tabelle: Die Divisionen sind nur notwendig, um einen günstigen Spielplan zu erstellen und logistische Probleme zu vermeiden. Dies ist ein grundlegender Unterschied zwischen der NBA und der NHL, wo es Playoff-Quoten für jede Division gibt.

Das deutlichste Beispiel ist die Saison 2020/21. Genau die Hälfte der Playoff-Teilnehmer aus dem Osten stammte aus der Atlantic Division (Philadelphia, Boston, Brooklyn und New York). Und die bescheidene Southeast Division wurde von den Milwaukee Bucks vertreten. Amüsanterweise wurden die Bucks in diesem Jahr Meister. Quantität ist eben nicht gleich Qualität, auch nicht im Basketball 🙂 .

Gerade wegen der Vorschriften werden wir Boston gegen Milwaukee oder Denver gegen die Lakers nie in den NBA-Finals sehen. Höchstens in den Halbfinalspielen, die die Amerikaner Conference Finals nennen. Die Liga ermittelt zunächst die besten Teams aus jeder Conference, die dann ins Finale einziehen.

In jeder Phase wird der Stärkste in einer Serie von bis zu 4 Siegen ermittelt. Gespielt wird nach dem Schema 2-2-1-1-1-1: Die Mannschaft, die in der regulären Saison besser platziert ist, beginnt mit 2 Heimspielen. Dann 2 Auswärtsspiele und, falls erforderlich, ein Heimspiel – Auswärtsspiel – Heimspiel. Auf diese Weise können die Serien maximal 7 Begegnungen erreichen.

Insgesamt nehmen 8 Teams aus jeder Conference an den NBA-Playoffs teil. Davon werden 6 durch das beste Ergebnis in der regulären Saison ermittelt. Der Gesamtkoeffizient der Siege wird berücksichtigt. Bei Gleichheit in der Rangfolge werden persönliche Treffen, Spiele mit Rivalen in der Division, in der Conference berücksichtigt. Die restlichen 2 – durch ein Mini-Turnier namens Play-in.

Play-in

Bis zu den letzten Spielzeiten war das Format noch einfacher. Bevor das Play-in eingeführt wurde, zogen die besten 8 Mannschaften jeder Konferenz in die Postseason ein. Doch jedes Jahr gab es mehr und mehr Gerüchte über niedrige TV-Quoten und die geringe Aufmerksamkeit der Vereine für die letzten Spiele der regulären Saison. Dies galt insbesondere für die Mannschaften auf den Plätzen 9 bis 12.

NBA-Commissioner Adam Silver sah sich mit der Aufgabe konfrontiert, das Interesse des Publikums an den letzten Spielen der Saison zu wecken. So kam es zum Play-In. In diesem Mini-Turnier werden nun die letzten 2 Playoff-Teilnehmer ermittelt.

Es wird nach dem Page-System ausgetragen, das im Kricket seine Popularität erlangt hat. Die „Halbfinal“-Paarungen werden nach dem Prinzip des doppelten Ausscheidens gebildet. Die Mannschaft, die in der regulären Saison den 7. Platz in der Konferenz belegt hat, trifft auf den 8. Der Sieger dieses Spiels erhält den 7. Platz in den Playoffs.

Der Verlierer erhält eine neue Chance: In der zweiten Begegnung trifft er auf den Sieger des Ausscheidungsspiels zwischen dem 9- und dem 10-platzierten Team der Saison. In diesem Spiel wird der letzte PO-Teilnehmer aus jeder Konferenz ermittelt.

Im Play-in-Turnier gibt es keine 7- oder gar 4-Spiele-Serien. Das Ergebnis wird in einem einzigen Spiel entschieden. Trotz der Kritik an dem Format ist Adam Silver mit der Idee zufrieden, ist aber bereit, sein Know-how weiter zu verfeinern:

„Ich denke, dass das Play-In-Turnier ein neuer Anreiz für die Teams war, wettbewerbsfähig zu bleiben und um einen Playoff-Platz zu kämpfen. Es hat dazu geführt, dass Teams, die vor ein paar Wochen vielleicht aufgegeben hätten, um den letzten Playoff-Platz kämpfen. Das Play-in wird ein fester Bestandteil dieser Liga werden.“

Der NBA-Playoff-Spielplan

Der Übersichtlichkeit halber hier die NBA-Playoff-Tabelle. Im Original sind die Namen der einzelnen Phasen leicht unterschiedlich. Wenn unsere Startspiele als 1/8-Finals gelten, dann sind das in den USA und Kanada die Spiele der 1. Runde. Die Viertelfinals sind die Conference-Halbfinals, und die Halbfinals der gesamten NBA-Playoffs sind die West- und Ostfinals.

Die NBA-Rekordhalter für NBA-POs

Mit den Lakers und den Celtics liegen zwei der meistdekorierten Teams der Liga auf den vorderen Plätzen. Philadelphia und Atlanta liegen nicht weit dahinter.

New Orleans (8), Charlotte (10) und Minnesota (11) haben die wenigsten Ausscheidungsspiele bestritten. Besonders schlecht lief es in den letzten Jahren für die Hornets, die seit 2016 mit „Glück“ an den Playoffs vorbeischrammten. Von der wettbewerbsfähigeren Hornets-Aufstellung mit Kemba Walker, Nicolas Batum und Frank Kaminsky ist im aktuellen Kader der Hornets niemand mehr übrig.

Top-NBA-Clubs nach Playoff-Teilnahmen